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Kommunikation

exchange-of-ideas-222787_1280von Cheyenne Benz

Die Kommunikation unter Menschen erweist sich häufig als recht kompliziert. Schnell entstehen Missverständnisse und daraus erfolgende Unstimmigkeiten.

Warum ist das aber so?

Der Mensch teilt sich zwar durch Worte mit, diese stellen jedoch nur einen sehr geringen Teil der eigentlichen Informationsübertragung dar. Gesten, Mimik und Stimmlage übermitteln unserem Gegenüber, oft unbewusst und ungewollt, unsere wahre Stimmung und Meinung. So kann es passieren, dass unser Gesprächspartner etwas ganz anderes aufnimmt, als das, was wir tatsächlich sagen. Eine weitere Person nimmt wiederum etwas anderes auf. Denn jeder Mensch ist unterschiedlich und hat folglich eine andere Wahrnehmung. Außerdem ist jeder auf einem anderen Wahrnehmungskanal besonders sensibel: der auditive Typ, nimmt vor allem Gehörtes gut auf. Im Gegensatz dazu steht zum Beispiel der visuelle Typ, den vor allem Bilder und natürlich auch Gesten ansprechen.

Erschwerend hierzu können noch Unterschiede in den Dialekten kommen. Nehmen wir hier nur einmal das Beispiel der Uhrzeit: ein Schwabe meint, wenn er „dreiviertel Vier“ sagt, 15:45 Uhr. Eine Person, der dieser Dialekt nicht geläufig ist, versteht unter dieser Angabe womöglich 16:45 Uhr. Diese Verabredung käme wohl kaum zu Stande… zumindest nicht pünktlich.

Müssen solche, oftmals unnötige und auch nervige Missverständnisse wirklich sein, oder kann man ihnen entgegenwirken?

Zumindest die Lösung für das Uhrzeitproblem sollte jedem klar sein. Bei den anderen Punkten ist es aber nicht unbedingt so ersichtlich. Ein Anfang um besser verstanden zu werden, wäre es zunächst einmal, herauszufinden, mit was für einem „Aufnahmetyp“ man spricht.

Das findet man ganz einfach durch die Wortwahl des Gegenübers heraus. Der Auditive wird eher Sätze wie „Das hört sich aber gut an!“ benutzen. Vom Visuellen hingegen könnte eher eine Aussage wie „Ich sehe es schon kommen!“ stammen. Schließlich kann man selber besser auf diese Kanäle achten und die Informationen leichter übertragen.

Des Weiteren empfiehlt es sich auch, eine ähnliche Körperhaltung wie der Gesprächspartner einzunehmen. Auf diese Art und Weise wird dessen Unbewusstes angesprochen und dies führt zu einer besseren Aufnahmefähigkeit. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist es, dass man sich besser in den Anderen hineinversetzen kann – und ihn somit selbstverständlich auch besser versteht.

Gute, adressatengerechte Kommunikation ist nicht unbedingt etwas Einfaches, aber auch nichts Unmögliches. Es ist eine Sache, welche man, wenn man dies möchte, erlernen kann. Hier gilt, wie bei den meisten anderen Dingen auch: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ und: „Übung macht den Meister!“

Bild: Via pixabay.com

 

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 07. April 2014
Kategorie: Farbflecken

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