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Die Welt da draußen

Von der Kunst des Rollens

von Sarah Dottererhttp://res.freestockphotos.biz/pictures/17/17906-roller-skates-pv.jpg

Fußball ist natürlich eine der bekanntesten Sportarten, doch bei weitem natürlich nicht die Einzige. So gehört zu den bekannteren der akrobatischen Sportarten der Eiskunstlauf. Doch es gibt auch Eiskunstlauf auf Rollen, so wie in den 80ern jeder Rollschuhe hatte. Doch diese Sportart existiert auch noch heutzutage, wenn auch etwas professioneller als damals.

Ich selbst betreibe nun seit fast zehn Jahren diese Sportart. Für mich persönlich ist eine schöne Mischung aus Tanz, Musik und Rollen.

In Deutschland gibt es die RKB Solidarität sowie den Württembergischen/ Deutschen Roll- und Inlinerverband (WRIV/DRIV). Bei beiden Verbänden gibt es sowohl das Pflicht- als auch das Kürlaufen.

Beim Pflichtfahren wird auch zwischen vorwärts und rückwärts sowie auswärts und einwärts unterschieden. Auswärts ist wenn der äußere Fuß weggestreckt ist, da man immer nur auf einem Bein fährt, einwärts ist wenn der innere Fuß weggestreckt ist. Es werden Dreier, also eine Drehung von rückwärts auf vorwärts oder von vorwärts auf rückwärts, Doppeldreier, also zwei Dreier, Wenden bzw. Gegenwenden, Dreier mit bzw. gegen den Uhrzeigersinn mit Kreiswechsel, vorgeführt.

Die Läufer laufen auf Bögen, zwei gleichgroße, miteinander verbundene Kreise, Schlangenbögen, drei gleichgroße, miteinander verbundene Kreise, sowie Schlingen. Schlingen sind kleinere Kreise, in denen auf der gegenüberliegenden Seite des Starts eine Schlinge aufgezeichnet ist und genau auf dieser muss man fahren. Bei den Schlingen gibt es keine Dreier, Gegendreier, Wende sowie Gegenwenden.

In der Kür wird beim WRIV/DRIV in den Leistungsklassen nochmals zwischen Kurzkür und Langkür unterschieden. Bei der Kurzkür sind festlegte Elemente, also Sprünge, Pirouetten und Schritte, in einer bestimmten Reihenfolge zu zeigen. Bei der Langkür sind bestimmte Elemente Pflicht, jedoch gibt es Höchstschwierigkeiten und die Reihenfolge dieser Elemente ist egal. Des Weiteren werden in den Leistungsklassen die Gruppen nur nach Alter eingeteilt.

In der RKB Solidarität gibt es nur Langküren und die Gruppen werden nach Leistungsständen eingeteilt.

Beim WRIV/DRIV gibt es zusätzlich den Solotanz. Dort wird wiederum zwischen Pflichttänzen und Kürtänzen unterschieden. Die Pflichttänze haben festgelegte Musiken und auch die Schritte sowie das Spurenbild sind vorgegeben. Bei den Kürtänzen gibt es auch vorgeschriebene Elemente, jedoch ist hier die Musik frei wählbar und es dürfen höchstens zwei Sprünge sowie zwei Pirouetten gezeigt werden.

Beim Paarlauf fahren, sowohl beim WRIV/DRIV als auch bei der Solidarität, je ein Mädchen und ein Junge zusammen. Bei diesem Wettbewerb bestehen die Küren zum Großteil aus Hebungen sowie Würfen, jedoch müssen bestimmte Sprünge und Pirouetten auch Teil der Kür sein.

Bei den Formationen fahren, sowohl beim WRIV/DRIV als auch bei der Solidarität, zwischen zwölf und 24 Läufern gleichzeitig auf der Fläche, jedoch werden keine Sprünge oder Pirouetten, sondern Kreise, Reihen, Durchkreuzmanöver und Blöcke vorgeführt.

Beim RKB Solidarität gibt es jedoch zusätzlich den Zweierlauf sowie den Gruppenlauf, bestehend aus vier Läufern. Bei diesen Wettbewerben geht es im Vordergrund um die Harmonie und die Synchronität der Läufer.

Ich hoffe ich konnte euch nun einen kleinen Einblick in eine für mich sehr schöne Sportart geben.

Bild: freestockphotos.biz

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 08. July 2015
Kategorie: Die Welt da draußen, Uncategorized

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