derfarbfleck

Zuallererst einige Ankündigungen in eigener Sache: Corinna hat das LGH verlassen und Lukas wirft das Handtuch. Somit schrumpft das “Unser Monat”- Redaktionsteam auf das Minimum – nämlich mich.

Ein weiterer Begriff kommt auf die Blacklist „Dinge, die nicht erwähnt werden sollen“: Die „ropa-rage“ ist bis auf Weiteres abgeschafft – aus Furcht vor den Konsequenzen.

Ebenfalls abgeschafft ist der Jahresrückblick, an dessen Stelle tritt ein Schuljahresrückblick. – Gut, man könnte das jetzt unfairerweise als „Jahrbuch-Ersatz“ bezeichnen, aber das soll es nicht sein.

Abgehakt – die Kurzmeldungen des Monats:
+++ Schweizer Ethnologin hält Vortrag über…Ooompa Loompas?! +++ Turnusschau immer unzureichender informiert. +++ Mensa für ein weiteres Jahr DGE prämiert +++ Die-Firma-die-nicht-genannt-werden-darf schickt eine 5000€-Rechnung  und kappt zur Ausnahme mal das Internet der Mentoren. +++ derfarbfleck.de ist umgezogen, neuer Server, neuer Anbieter, atemberaubende Schnelligkeit. +++ Die Additazettel wurden endlich abgeschafft! +++ Ausgangssperre am Balltag. +++ Das Jahrbuch lässt noch auf sich warten – Mann arbeitet aber mit Hochdruck daran. +++ Nächtliche Zimmerdurchsuchungen in Haus 25. +++ Schulgarten erhält Auszeichnung. +++ Antisemitismus und Rassismus am LGH? +++Die 100 Best-of-Ausgaben des Farbfleck innerhalb von 5 Stunden ausverkauft.

Feuer

Feuer ist das Wort des Monats. Angefangen von elektrischen Zigaretten, die ans LGH geschickt werden um postwendend ans Elternhaus weitergeleitet zu werden, bis hin zur Diskussion eines kompletten Küchengeräteverbots in den Internaten.

Nespresso-„Designstücke“ mit Abschaltautomatik werden aus den Internatszimmern verbannt, da die Brandgefahr auf den Kunststoffrollcontainern viel zu hoch wäre.
Dass es natürlich eine absolut andere Situation ist, wenn die Internatsleitung sich einen Kaffee mit einer konventionellen Uraltmaschine ohne Abschaltautomatik im Holzschrank zubereitet und im Sekretariat oder im Mentorenzimmer von Haus 25 Kaffee gekocht wird, ist vollkommen nachvollziehbar und transparent.

Weihnachtsball

Der diesjährige Weihnachtsball gehört zu den schönsten Bällen, die je am LGH stattgefunden haben, darüber ist man sich einig. Beigetragen zum gelungenen Abend haben maßgeblich die „Boys from Ipanema“, ein Ensemble bestehend aus Herrn Schwamm (Gesang), Herrn Bellinger (Gitarre), Herrn Schäfer_neu (Flügel) und Herrn Heil (wer hätte es gedacht – Schlagzeug) und der ausgeschenkte Punsch. Die verhängte Ausgangssperre war bald verziehen und vergessen – jedoch nicht bei den Lehrern.

Kultur

Seit Neuestem kündigt der schrille Klang der Klangschale nicht mehr nur das allmorgendliche unverständliche Genuschel an, sondern auch das Grauen eines jeden Morgenmuffels. Das Geburtstagsständchen ist wieder eingeführt – von wem denn eigentlich bitte?

Vom Ansatz her ja schön und gut und sicherlich auch praktikabel – bei einer Schülerzahl von 20! Um die Morgenmuffel aber zu schonen, feiert man die Geburtstage wieder im kleinen Kreis mit selbstgebacken Muffins und lediglich dem gemischten Chor des Kollegiums – kann man um 6.00 Uhr schöner geweckt werden?

Die Messlatte für den Schulabend wurde von WG Hanisch dieses Jahr hoch angelegt. Dieser Schulabend brillierte mit gekonnten Zwischenmoderationen und grandiosen Eigenbeiträgen.

Einen Schulabend später wurde dieser Erfolg in den Schatten gestellt. In knackiger Kürze von 15 Minuten präsentierte WG Hauck ein buntes Potpourri aus Schauspielern, aus Witzen des Jahres und aus den verschiedensten hoch kultivierten Themenbereichen. Nicht ein einziges Mal musste der Hauptdarsteller von seinem Blatt aufsehen, so gekonnt meisterte er seinen Text. Dieser Beitrag verging wie im Flug – ein paar Minuten mehr und „Holla, die Waldfee!“ – selbst der Comeniusschulabend sähe schäbig daneben aus.

von Pascal Winterhalter

Bildnachweise: Morio (Wikimedia Commons)