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Träume

Image brokenvon Cheyenne Benz

Nachts träumen wir. Wir verarbeiten das am Tag erlebte und das, was wir möglichst gut versuchen zu verdrängen. Dafür ist unser Unbewusstes zuständig, es lässt die Bilder an die Oberfläche, den Rand unseres Bewusstseins, kommen, wenn wir schlafen.

Manchmal wachen wir am nächsten Morgen auf und wissen nichts mehr davon. Aber von Zeit zu Zeit hält uns ein Traum auch gefangen, lässt uns nicht mehr los und alles ist noch präsent. Es erscheint uns so nah und real, dass das Geträumte greifbar wirkt.

Aber wir alle träumen nicht nur nachts. Wir alle haben auch noch mehr Träume, die einen realistischere als die anderen. Wir sehen sie vor uns und malen sie uns aus, tagsüber. Wenn wir im Unterricht abschweifen und unseren Gedanken nachhängen, nehmen sie Gestalt an.

All unsere Träume sehen anders aus: Manch einer hat nur die große Liebe im Sinn, ein anderer wiederum das große Geld. Jedoch würde ich behaupten, dass wir alle in einem Punkt gleich sind: Wir wollen alle, dass sie in Erfüllung gehen, die Träume wahr und wir glücklich werden.

Was allerdings die Verwirklichung der Träume angeht, verhalten wir uns extrem unterschiedlich. Während die einen ihr Leben lang dem Traum hinterherjagen ohne ihn jemals einzuholen, fliegt anderen das Glück förmlich zu und wieder andere träumen immer nur, ohne in der Realität anzukommen.

Aber vielleicht sind genau diese Menschen die Glücklichsten. Sie leben in ihrer eigenen Welt, ihrer geschützten kleinen Seifenblase, bis sie eines Tages aufwachen und bemerken, wie alles um sie herum funktioniert.

Das ist der Moment in dem die Seifenblase, die Schutzhülle, zerplatzt und alles auf sie einstürzt. Was wird dann aus ihnen? Werden sie dann zu Menschen die ihre Träume und Ziele vergessen, sich nicht mehr erinnern wollen, da sie der Meinung sind, es hätte sowieso keinen Sinn?

Ich wünsche niemandem, dass er seine Träume aufgibt, und somit innerlich leer wird. Ich glaube, es ist wichtig, noch Träume zu haben, da das Leben sonst schnell trist und grau werden kann. Man läuft Gefahr, sich einfach mit dem was man hat abzufinden, ohne nach etwas Höherem zu streben, ohne zufrieden zu sein. Trotzdem sollte man sich nicht in ihnen verlieren und damit den Bezug zum Hier und Jetzt und letztlich sich selbst.

Man sollte versuchen, das richtige Mittelmaß zwischen Traum und Realität, Verwirklichung und Loslassen, Verbissenheit und Lockerheit im Leben und in Bezug auf die eigenen Träume zu finden. Dann denke ich hat man die richtige Richtung eingeschlagen um ein erfolgreiches und zufriedenes Leben zu entwickeln und den für sich passenden Weg zu gehen.

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 25. November 2013
Kategorie: Farbflecken

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