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Wir hier drinnen

Unser Februar

Bild: Morio @ Wikimedia Commons

Der Februar hat zwar nur 28 Tage, doch es passiert immer so viel in diesem Monat, wenn man genau hinhört. Da steckt der Herr Ex-Dr. Karl Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg in Problemen und am LGH kann man von einer Welle von Freude sprechen. Vielleicht hat es etwas magisches, dass der Monat genau vier Wochen hat…

Fangen wir wie gewohnt chronologisch an:

Bild: JA_FS @ flickr.com

Bild: JA_FS @ flickr.com

Am 4. Februar sind einige Schüler nicht zurück nach Hause gefahren und haben ihr Wochenende genossen, sondern sind das Wochenende über am LGH geblieben, um am Sonntag mit dem Zug nach Aix-les-Bains zu fahren. Sie nahmen an einem Frankreichaustausch teil. Mehr dazu im Artikel: 8 – eher 7 – Tage Frankreich.

Übrigens fand direkt nach dem Austausch der Rückaustausch statt. Die Franzosen kamen nur 2 Stunden später am LGH an. Dazu aber auch mehr im obigen Artikel. Etwas paradox finde ich aber auch die Tatsache, dass wir einen Englisch-Austausch mit Frankreich machen. Das ist wohl der Trostpreis für Deutschland und Frankreich, weil sich beide Länder nicht wirklich gut mit England verstehen.

Für den Rest des LGHs gab es auch eine erfreuliche Nachricht: Wir mussten statt am Sonntag erst am Dienstag, den 8. Februar zur Schule fahren. Der erste Schultag war dann am Mittwoch. Grund war ein variabler Ferientag am Montag und ein pädagogischer Tag am Dienstag. Da kann es schon sein, dass man von Briefträgern aufgehalten wird und gefragt wird, ob man die Schule schwänzt. Ein weiteres Paradoxon: Wenn ich an Polizisten vorbeilaufe, halten sie mich dagegen nicht an.

Dieser Monat war ein Monat der Freude (zumindest für die Mehrheit). Dazu haben mehrere Punkte beigetragen. Zum einen viele Wettbewerbspreise und zum anderen dieser:

Wenn ich jetzt jemanden nach dem vegetarischen Tag frage, da entgegnet mir schon die Antwort: “Was ist der vegetarische Tag?” Denn diesen gab es schon lange nicht mehr. Vielleicht war die Resonanz schlecht und die Lehrer konnten sich nicht mehr dem Protest der Schüler entgegenhalten – das weiß keiner so genau. Am ersten Februar-Mittwoch gab es noch die Ausrede: “Ja den hat der Küchenchef vergessen.” Aber vergisst man ihn zwei Mal in Folge?

Anmerkung: Und wer die Burger von McDonalds vermisst, das liegt daran, dass die Lehrer es unverantwortlich finden, dass Fast Food auf dem Campus verkauft wird. Deshalb ist der Burger-Verkauf nur noch ein einziges Mal erlaubt.

Generell sinkt das Image des Küchenausschusses immer mehr. Denn da steht häufiger auf dem Protokoll: “Die Schüler fanden xxx gut. – Ja der Hausmeister und die Putzfrauen nicht, deshalb gibt es xxx jetzt nicht mehr.” Oder: “Einige (nicht zwingend die Mehrheit!) Küchenausschuss-Mitglieder sind für eine asiatische Woche. Deswegen gibt es sie jetzt.”

Das LGH war auch dieses Jahr wieder bei Jugend forscht und Schüler experimentieren dabei. Der Wettbewerb fand vom 11. bist zum 12. Februar in Oberkochen statt. Wir traten mit 7 unterschiedlichen Projekten an und gewannen einige Preise, darunter auch der CTS-Schulpreis für die aktivste Schule in der Region. Für Ergebnisse und Berichte bitte auf www.lgh-gmuend.de.

Am Mittwoch, den 16. Februar fehlte der Geschichtsabend im Unterricht, denn sie haben den ganzen Tag für das Projekt des “Campusmuseums” gearbeitet, das die Zeit während und nach dem zweiten Weltkrieg darstellen soll, denn der Universitätspark war ein wichtiger Schauplatz. Hier war früher eine Kaserne und die University of Maryland. Außerdem waren in der Umgebung von Gmünd die Pershing II-Raketen stationiert. Gmünd bietet also eine lange Geschichte und es ist der ideale Ort für das “Campusmuseum”.

Bild: André Karwath @ Wikimedia Commons

Seit Donnerstag, dem 17. hält die WG Schäfer den Rekord für den grottenschlechtesten Schulabend aller Zeiten. Außer zwei Klavierstücken gab es keinen Inhalt, keine richtige Moderation und nur Kiwis. Außerdem: Wer ist auf die Idee gekommen, die Stühle alle umzudrehen? Das war eine total sinnlose Aktion und hat nur die Sicherheit der Aula gefährdet. Also Leute, so etwas bitte nie wieder!

Am Samstag, dem 19. war das LGH mit einer Delegation in Heilbronn in der experimenta, dem größten Science-Center Süddeutschlands. Es ist kein Klassenausflug, sondern der LGH-Rennstall des Wettbewerbs “Formel 1 in der Schule”. Mit unseren drei Teams haben wir die Maximalausbeute an Preisen gewonnen. Zwei von drei Teams haben sich sogar für die deutschen Meisterschaften Ende Mai in Paderborn qualifiziert. Weitere Informationen: f1inschools.de, falconnect-f1.de, stormhawks-f1.de, goldenstarracers.jimdo.com

Freitag, der 25. Februar war etwas besonderes. Es herrschte eine komische, gemischte Stimmung in der ersten Pause. Einige waren glücklich, einige bedrückt. Denn es ging eine Ära zu Ende. Eine Ära des Englischunterrichts für unsere Zehntklässler. Es wird einen Lehrerwechsel zwischen den Englischkursen E4 und E5 geben. Nach drei Jahren bekommen sie eine neue Englischlehrerin. Die ersten Eindrücke waren positiv und ich wünsche den Schülern noch ein schönes, informatives Schuljahr!

Ebenfalls an diesem Tag fuhr eine Debating-Mannschaft des LGH nach Würzburg, die dort an dem “Senior League-Weekend” teilnehmen. Bei Debating handelt es sich um eine Debatte nach den Regeln des britischen Parlaments. Natürlich auf Englisch und mit zwei Kontrahenten. Das LGH unterstützt schon seit Jahren dieses Projekt und nimmt auch mehr erfolgreich an den Wettkämpfen teil.

Am Samstag, dem 26. kamen außer einem Teil des Landesverbandes Hochbegabung, die sich über das LGH informierten, auch viele unserer Alumni, um sich einerseits wieder zu treffen und außerdem uns LGHlern in Sachen Studienmöglichkeiten zu beraten. Der Nachmittag war sehr interessant und wir bedanken uns bei den Alumni für dieses Angebot.

Bild: Kunstpiste @ Wikimedia Commons

Am Sonntag, dem 27. fuhren sogar gleich zwei Gruppen mit Skiausflüglern in die Alpen. Zum einen bietet unsere Schule einen Tagesausflug nach Oberstdorf an, die um 6:30 mit dem Bus losfahren und abends wieder zurückkommen. Zum anderen unsere Siebtklässler, die wie gewohnt jedes Jahr zum Klassenausflug Ski fahren gehen. Sie sind am Donnerstag dann wieder da. Die Siebtklässler werden uns fehlen, auch weil die nächste Woche Projektwochenende ist und da uns einfach die Zimmerkapazitäten der Siebener fehlen. Da die Skifreizeit bis in den März geht, liegen bis Redaktionsschluss noch keine Erlebnisse vor.

Da der Februar leider nur 28 Tage hat, endet dieser Artikel hier auch schon. Jetzt werden schon die nächsten Momente des März gesammelt und ich hoffe ihr freut euch schon auf die nächste Kolumne. Vor allem diese Punkte werden im Mittelpunkt des März stehen: das BOGy, das Abitur und die Latinumsprüfung, auf die uns unser Lehrer schon intensiv vorbereitet hat. Zum Beispiel durch Zusatzstunden an Samstagen und Sonntagen. Auch wenn die Ergebnisse noch offen stehen, vielen Dank für Ihr Engagement, Herr Sauer!

Von Kevin Wang

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 01. March 2011
Kategorie: Wir hier drinnen

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2 Kommentare zu “Unser Februar”

  1. Eine nette Idee, aber 1) wäre der Titel “Mein Februar” passender (Auswahl und Gewichtung der einzelnen Aspekte), 2) finde ich die im Abschnitt über den Fachlehrerinnenwechsel im Fach Englisch enthaltene Kränkung niveaulos und völlig überflüssig.
    Noch eine letzte Anmerkung zum Thema Niveau: Der miserable Verlauf des Schulabends wurde wohl doch auch wesentlich durch die SuS mitbestimmt, die keine Beiträge abgeliefert hatten und dann, ihren niederen Instinkten folgend, Obst ins Publikum warfen, das dann bei unpassender Gelegenheit auf die Bühne zurückkehrte. Trotzdem freue ich mich “auf die nächste Kolumne”. Die hoffentlich ohne Beleidigungen auskommen wird.

    Geposted von Katharina Matanovic | March 2, 2011, 08:48 | Antworten
  2. Ich finde den Titel “Mein Februar” eher unpassend, weil ich dann sicher einige Punkte herausgelassen hatte. Aber ich verstehe schon, dass es sein kann, dass ich einige Punkte vergesse. Wie zum Beispiel das Poetry Slam, dies tut mir leid. Aber wenn ich jetzt darüber nachdenke, dann finde ich es gar nicht so schlimm, weil ich wette, dass der Großteil der LGHler nichts von dem Abend wusste. Es war generell sehr abgeschnitten, deshalb finde ich es auch vorteilhaft, dass dieser Punkt im Artikel nicht erwähnt wird.
    Und zum Schulabend muss ich sagen, dass es eigentlich abzusehen war, dass das Obst nicht gegessen wird. Ich meine, wer würde Kiwis mit Schale essen?

    Geposted von kevinfarbfleck | March 4, 2011, 19:18 | Antworten

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