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Die Welt da draußen

Amsterdam

von Lena Langhoff

Würde man in seinem Freundeskreis eine Umfrage machen, was einem zuerst zum Stichwort Amsterdam einfällt, so käme man wohl über Fahrräder und Kanäle schnell zum Stichwort Coffee Shops und damit zu Marihuana. Unrecht haben sie ja nicht, die lieben Freunde, aber Amsterdam ist zum Glück noch viel mehr als das.

Amsterdam, das sind viele kleine schiefe Häuser mit den individuellsten Haustüren der Welt, verbunden durch unzählige Brücken über graue Kanäle und Fahrradwegen, die besser ausgebaut sind, als die der Fußgänger.

Doch langsam, langsam. Nach Amsterdam kommt man entweder mit dem Auto, dem Flugzeug oder dem Zug. Empfehlenswert ist es jedoch, sein Rückreiseticket bereits bei der Abfahrt zu kaufen. Die Niederländer lassen einen nicht mehr gerne aus ihrem Land, so scheint es zumindest, wenn man für ein Ticket nach Deutschland fast eine Stunde warten muss, da nur zwei Schalter diese Anfragen überhaupt bearbeiten.

Die Innenstadt selber erkundet man am Besten zu Fuß, denn die ist zum Ersten recht beschaulich und Zweitens entdeckt man nur so Amsterdams einzigartigen Bausstil, die romantischsten Restaurants und die beste Streetart. Nebenbei streicht einem immer wieder der Marihuanageruch um die Nase, der aus den Coffeeshops aufsteigt, aber das nur um das Klischee zu bestätigen.

Praktisch hierbei: Amsterdam liebt Touristen. Nicht nur das alle perfektes Englisch sprechen, überall stehen Stadtpläne und Tourwegweiser, die einen durch die Stadt lotsen. Überall gibt es Souvenirshops mit Holland-Klischees und Citymaps für 2€. Überall trifft man auf Reisegruppe, denen man sich unbemerkt anschließen und ein wenig lauschen kann.

Amsterdam kann man mit den gleichen Worten beschreiben wie kleine Kinder. Es ist einzigartig, es ist kreativ, es ist liebenswert, aber eben auch unberechenbar und immer wieder überraschend.
Amsterdam ist warmherzig, auch wenn es dort ziemlich oft regnet. Es ist so unperfekt und schief, dass es im Sturm mein Herz erobert hat.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten: Van Gogh-Museum, Rijksmuseum mit beeindruckenden Originalen von Rembrandt und Vermeer, das bewegende Anne-Frank-Haus, der Dam, dem zentralen Hauptplatz Amsterdams mit dem Nationaldenkmal, dem Königspalast und dem Nieuwe Kerk, der gotischen Liebfrauenkirche.

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 20. February 2010
Kategorie: Die Welt da draußen

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Ein Kommentar zu “Amsterdam”

  1. Liebe Lena!

    Ein wundervoller Bericht über Amsterdam, mit einer wirklich passend gewählten Metapher mit dem kleinen Kind.
    Es ist schwer das Flair einer so facettenreichen Stadt in so einen kurzen Text zu fassen, ein paar Sachen hätte ich mir denoch gewünscht:
    die vielen kleinen Läden mit wunderschönen Einzelstücken(oft Designerklamotten), die internationale Küche, die extrem hohen Parkgebühren(mind. 5 €/Stunde) oder der tolle Käsemarkt;
    Das zeigt wohl wieder, was für eine wundervolle Stadt Amsterdam ist, in der man an jeder Ecke etwas neues entdecken kann …und vielleicht verschlägt es ja den ein oder anderen von uns dorthin zum Studieren.
    Ich fände es sehr schön, wenn es in Zukunft mehr solcher Stadtbeschreibungen gäbe(so weit das eben möglich ist), da ich ein sehr großer Städtefan bin.
    Ich bewundere die Ideen der farbfleck-Redaktion und schaue immer gerner bei Euch und Euren klasse Artikeln vorbei!
    (und Dir wünsche ich noch einen wunderschönen Geburtstag!)

    Geposted von Florence | February 20, 2010, 14:21 | Antworten

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