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Foto: Cecil @wikipedia.org

von Lena Langhoff

“Wer Hochbegabung mit klassischer Musik assoziiert ist falsch gewickelt. Das will zumindest die staatliche Universität Warwick herausgefunden habe. Denn laut einer dort durchgeführten Studie bevorzugen schulisch hochbegabte Jugendliche in ihrer Musikwahl Heavy Metal” (Quelle: netzeitung.de, 22.03.2007)
Wir haben das mal kritisch unter die Lupe genommen.

Laut Stuart Cadwallader, der für die Studie verantwortlich ist bevorzugen wir also Metal. Harald Schmidt hat das zum Anlass für diese Moderation genommen.

Doch stimmt das wirklich? Hört man beim Rundgang durch das Internat wirklich fast nur harte Klänge durch die Zimmertüren?

Nein, sagen wir und sagt auch Cadwallader. Liest man seine Studie nämlich weiter, steht da “Metal ist unter Hochbegabten ebenso beliebt wie Rock und Pop”.

Metal ist also nicht die bevorzugte Stilrichtung gegenüber allen Genres, sondern nur gegenüber der Klassik.  Rock und Pop sind gleichauf.
Das sehen wir schon mehr ein.

Doch trotzdem hören laut der Studie immer noch mehr als ein Drittel am liebsten Metal.
Bei einem kurzen Blick auf den Bildern des letzten Jahrbuch und dem Halbwissen über meine Mitschüler der Oberstufe, komme ich bei 89 Personen auf 9 Personen. Sehr großzügig gerundet und in Gedanken, dass ich vielleicht irgendjemanden vergessen habe, macht das 15 %. Unsere Schule bzw. unsere Schüler scheinen die These nicht zu stützen, auch wenn 89 Personen eine weitaus geringere Menge sind, als die von Cadwallader befragten 1000.

Cadwallader erklärt seine Therie übrigens damit, dass “begabte Menschen besonders viel Druck und Frustration erfahren und daher die Musik  eher als Ventil benötigen, um ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.”
Vielleicht geht es uns also einfach zu gut.