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Campuskolumne: Transponderöffnungszeiten

Von Leonhard Spiegelberg

Verdammt! Wieso geht mein Transponder nicht? Was soll das denn? Jetzt steh ich hier draußen um 4 Uhr, (nachmittags natürlich…) und komm einfach nicht mehr in mein Zimmer.

Da ist es auch keine wirklich tolle Lösung seinen Zimmerpartner anzuklingeln, sondern nur der letzte Ausweg. Pünktlich zu meinem letzten Schuljahr erreicht uns mal wieder eine Neuerung, die in der Tat einen immensen Einfluss auf unser Leben als Verantwortungselite hat. So wurde uns der Zugang zur Area 51, den Internatsbereichen, weitreichend eingeschränkt.

Externe Schüler haben sogar überhaupt gar kein Recht mehr in das Internatsleben einzutauchen. Der Freundesbesuch ist so mit ungeahntem Aufwand verbunden, was natürlich für eine hervorragende Integration mit der restlichen Schülerschaft sorgt. Auch ist die große Frage, was man denn als Schüler macht, wenn der WG-Abend mal wieder ein bisschen länger gegangen ist und man erst nach 22 00 Uhr ankommt in einer enthusiastischen Verfassung.

Doch zum Glück wurde auch dieses Problem sofort beseitigt: Einfach bei den Lehrern klingeln und schon öffnet sich nachdem etwas wie „Sesam, Sesam öffne dich!“ gesagt die Tür zum Himmel. Eigentlich erstaunlich, dass sich unsere Lehrer dafür bereit erklärt haben Petrus zu spielen, aber mit dem entsprechenden monetären Anreiz einer Mietminderung eigentlich doch eine Selbstverständlichkeit, nicht wahr?

Fazit: Den Grund kann man ja vielleicht noch verstehen, sind die Transponder doch nur zu Zeiten gesperrt, in denen wir sie eigentlich eh nicht benutzen sollten. Doch leider sind die neuen “Transponderöffnungszeiten” auch furchtbar unflexibel und passen so garnicht zu unserem Internatsleben. Mal sehen, wie lange die Regelung so bleibt, bis auch die Lehrer genervt sind vom dauernden Türöffnen für verspätete Schüler…

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 28. January 2010
Kategorie: Farbflecken, Kolumnen, Wir hier drinnen

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