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Wir hier drinnen

Ratgeber: Notlagen im Internat und Schule

Problem A: Sie stellen um 6:59 Uhr fest, dass Sie an diesem Tag das Frühkonzil halten sollen und sich noch nicht um einen geeigneten Text bemüht haben…

Unsere Lösung:

1) Sie rennen mit panischem Gesichtsausdruck zurück in die WG in der Hoffnung, noch einen Text zu finden.

2) Sie verkünden vor der gesamten Schule, dass sie kein Frühkonzil haben und geben als Moral an, dass man sich rechtzeitig darum kümmern sollte.

3) Sie versuchen, in den verbleibenden 16 Minuten einen hübschen Drei- bis Vierzeiler zusammenzudichten, den Sie dann vortragen können.

4) Sie beschuldigen eine beliebige WG doch ab heute mit dem Frühkonzil dran zu sein.

!Warnung! Es besteht wiederum die Gefahr, dass Sie sich lächerlich machen.

Problem B: Ein Le(e/h)rkörper befindet sich seit über 5 Minuten in Ihrem Zimmer und macht keine Anstalten, sich zu entfernen…

Unsere Lösung:

1) Ignorien Sie die Person, drehen Sie die Musk auf und fangen Sie an, sich in voller Lautstärke mit Ihrem Mitbewohner über inkompetente Le(e/h)rkörper zu unterhalten.

2) Flüchten Sie in einem günstigem Moment
a) aus dem Zimmer
b) auf den Balkon (wozu sind die Vogelkäfige sonst da?)
c) auf die Toilette

!Warnung! Nach spätestens 10 Minuten des pausenlosen Lehreraufenthalts sollten Sie etwas unternehmen!

Problem C: Sie stehen vor der Schultür und sind zu faul, Ihren Transponder aus der Hosentasche zu holen.

Unsere Lösung:

1) Probieren Sie verschiedene Zaubersprüche aus, z.B.
– Sesam,  öffne Dich!
– Simsalabim!
– Mellon!
– Alohomora!

2) Machen Sie einen Kopfstand in der Hoffnung, der Transponder in Ihrer Hosentasche erreicht die richtige Höhe.

3) Warten Sie auf einen naiven Siebtklässler, der in seiner Ahnungslosigkeit ob Ihrer Faulheit die Tür öffnet.

!Warnung! Es besteht die Gefahr, dass Sie sich lächerlich machen.

Problem D:  Sie befinden sich neben einer Person, die sich äußerst hyperkommunikativ verhält, dies aber leider nicht zu bemerken scheint…

Unsere Lösung:

1) Ein Pflaster über dem Mund kann manchmal Wunder bewirken.

2) Suchen Sie sich eine kreative Beschäftigung und versuchen Sie, den monotonen Singsang neben Ihnen zu ignorieren

3) Beginnen Sie einen Gegenangriff und erzählen Sie (ohne Luft zu holen) ebenfalls Dinge, die den Anderen nicht interessieren.

! Warnung! Die gewisse Person könnte, wenn sie Ihre Unaufmerksamkeit bezüglich ihres Monologes entdeckt, überaus unfreundlich reagieren!

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Quelle: derfarbfleck
Website: http://www.derfarbfleck.de/old
Autor: derfarbfleck
Veröffentlichung: 05. January 2010
Kategorie: Wir hier drinnen

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