Auf dem Mathewochenende in “Bonn” gab es nicht nur Mathe hautnah zu erleben, sondern auch die unglaublich ausgeprägte Logik einiger Mathelehrer. So kann es schonmal sein, dass aus einer Minute Verspätung plötzlich 40 Minuten werden, aber sehen Sie selbst!
Das “Bonner” Mathewochenende in Rheinland-Pfalz hat viel zu bieten. Zwar ist es aus mathematischer Sicht nur das Lösen von alten Aufgaben, aus humoristischer Sicht jedoch ein Geniestreich. Über das dreitägige Wochenende hinweg haben sich viele, viele Sprüche angesammelt. Die Besten haben es in den farbfleck geschafft.
Alles begann mit diesem Denkfehler:
Wir waren insgesamt 40 Schüler, daraufhin ein Lehrer: Wenn alle eine Minute zu spät kommen, sind wir schon 40 Minuten zu spät.
Dieser Spruch hat uns das gesamte Wochenende lang verfolgt, es gab viele Abwandlungen zum Beispiel: Wenn wir alle zusammen eine Aufgabe lösen, haben wir schon 40 Aufgaben gelöst!
Im Gegensatz zum Fehlschluss des Jahrhunderts, jetzt der Schluss des Jahrhunderts (wer hätte es erwartet – natürlich von einem Schüler): Das kann jedem einmal passieren, aber nicht jedem passiert es!
Das Max-Planck-Institut hat eine Sehenswürdigkeit: 6 Tafeln, die man hin- und herschieben kann. Das hat unseren Mathelehrer angezogen: Ist es nicht wundervoll, wenn man alle 6 Tafeln mit mathematischen Formeln vollschreibt? – Schüler: Nein?! – Doch!
Nachdem ein Lehrer uns erklärt hat, dass es bei einer Geschwindigkeitsaufgabe auch sinnvoll ist, die Variable “Anzahl der Passagiere” für jeden Zug zu deklarieren: Ihr könnt ja motzen, wenn ihr wollt – aber ich hab recht!
Jeder Mathelehrer hat Vorlieben: Die Mathematik für so eine Aufgabe zu missbrauchen, ist wie zu einer Prostituierten zu gehen – Schüler: Das sag ich bei der nächsten Mathearbeit auch!
Nicht alle Mathelehrer können zählen: 15, 16, 17, 19, 18, 1, 2, 3, 4,…
Ein Spruch, der zwar nicht vom Mathewochenende stammt, aber endgültig beweist, dass unser Mathelehrer nicht zählen kann: Ich ziehe dir deinen PC drei Tage ein: Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag – Äh das sind aber fünf! – Nicht diskutieren!
Die Schülermentoren sollten Aufgaben für die Olympiade vorbereiten. Ein Gespräch am Vorabend: Habt ihr schon Aufgaben vorbereitet? – Gemurmel unter den Schülern: Sollten wir? Nein… – Lehrerin laut und ernst gemeint: SUPER! Ihr müsst nichts mehr machen! – Schüler: Das ist das erste Mal, dass ich für Nichtstun gelobt werde!
Es gab eine Tafel, die auf der einen Seite eine Pinnwand war. Daraufhin die verwunderte Aussage eines Schülers: Ihr wisst aber schon, dass das keine richtige Tafel ist, oder? Das ist nur ein Stofftuch. – Die Rückseite, Mann! – Ah!
SET! ist ein Spiel, bei dem man Kartenkombinationen finden muss. Das ist nicht so einfach. Wenn man eine gefunden hat, ruft man SET! Jedes Mal, nachdem neue Karten aufgedeckt wurden, riefen die Mitspieler im Chor drei Wörter: “SET! – pause – WO?? – pause – SHIT!”
Auf der Rückfahrt stehen wir am Bahnhof und entscheiden, wo wir zu Mittag essen. Wir wollten gerade zwischen Pizza Hut und Subway abstimmen, doch da ruft unser ukrainischer Mathelehrer dazwischen: Nein! Keine Demokratie! Das dauert zu lange…
Also wie war das? Wenn die Menge der Schüler A mit dem Zug 100km/h schnell fährt, dann kommen sie in einer Stunde 100km*a weit, oder?
Und Set braucht unbedingt einmal neue Regeln.
Ihr könntet statt SET einfach SUBSET SUM spielen – braucht dann allerdings andere Karten.
Für eine Menge von Zahlen S und eine Zahl w ist das SUBSET SUM-Problem das finden einer Teilmenge ( S’ subset S ), sodass ( sum_{x in S’}{x} = w ) ← Ihr braucht hier wirklich einen LaTeX-Parser!
Wenn man einfach immer eine zufällige Zahl aus z.B. {0,…,100} dazunimmt, dann wird das witzig (und bestimmt nicht zu einfach, ist nämlich NP-vollständig)
Viel Spaß!