von Johannes Uhl
Zu Beginn dieses Jahres kündigte Herr Kuhner dem 4-stündigen Wirtschaftskurs an, dass im Zeitraum von einem Schuljahr ein JUNIOR-Unternehmen gegründet werden muss.
Bald machten wir erste unternehmerische Erfahrungen und stellten dabei fest, dass die Gründung eines Unternehmens großen planerischen Aufwand sowie Zeit und Geduld beim Überwinden bürokratischer Hürden erfordert.
Nach den ersten Sitzungen, welche der Findung einer kreativen Geschäftsidee dienten, einigten wir uns schließlich darauf, Longboards zu produzieren und anschließend zu vertreiben. Das Longboarden ist ein Trendsport, welcher in den letzten Jahren auch in Deutschland immer mehr Anhänger findet.
Nun benötigte unser Unternehmen lediglich einen Namen um den Betrieb aufnehmen zu können. Nach langen Diskussionen entschieden wir uns schließlich für ramTake boards.
In der Gründungsphase unterstützte uns Herr Kuhner als Schulpate sowie Frau Müller von der JUNIOR-Geschäftsstelle stets, ob es sich nun um komplexe versicherungstechnische Fragen oder anderweitige Probleme handelte. Als JUNIOR-Unternehmen stehen wir unter dem Deckmantel des Projekts JUNIOR. Dadurch profitieren wir von zahlreichen Vorteilen, jedoch müssen wir uns als Unternehmen im Gegenzug auch an bestimmte Vorgaben halten.
Junior ist ein Projekt der Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH. JUNIOR wird auf Bundesebene durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die KFW Mittelstandsbank, das Handelsblatt, Gesamtmetall, Danfoss, Deloitte, der AXA Versicherung und Fed Ex gefördert.
Nachdem endlich alle benötigten Formulare zusammengetragen wurden und wir die verschiedenen Tätigkeitsbereiche innerhalb unseres Unternehmens unter den einzelnen Unternehmern aufgeteilt hatten, konnten wir mit dem Aktienverkauf beginnen. Glücklicherweise fanden wir schnell viele Aktionäre, welche bereits waren, uns über den Zeitraum des Geschäftsjahres Kapital anzuvertrauen.
Hochmotiviert begannen wir das Geschäftsjahr und jeder von uns widmete sich seinen Aufgaben. Christian, unser Produktionsleiter stellte mit Janik erste Prototypen fertig. Nach ausgiebigen Tests derselben erkannten wir schnell anfängliche Schwächen unserer Boards, lernten jedoch auch deren Vorteile gegenüber Konkurrenzprodukten schätzen. Je stärker unser Entwicklungsetat schrumpfte, desto mehr Erfahrung konnten wir in der Produktion sammeln und in Form von Verbesserungen unterschiedlicher Art in unsere Boards einfließen lassen.
Während Christian in der Werkstatt an neuen, aufwendigeren und besseren Produktionsmethoden feilte, wurde parallel unsere Marketingstrategie nach kundenorientierten Nutzenkriterien ausgerichtet. Die Vorteile unterschiedlicher Distributionskanäle wurden gegeneinander abgewogen und ein Endverbraucherpreis festgesetzt. Eine einheitliche Distributionspolitik wurde festgelegt, welche den optimalen Absatz unserer ausschließlich in aufwendiger Handarbeit gefertigten Longboards sichern soll.
Vor den Weihnachtsferien präsentierten wir in unserer ersten ordentlichen Hauptversammlung den Anteilseignern unsere ersten Ergebnisse. Obwohl wir im ersten Quartal leicht rote Zahlen schreiben mussten, konnten wir uns auch weiterhin über das Vertrauen unserer Aktionäre freuen. In dem Gmünder Skateshop TwoSeasons, welcher als lokaler Vertriebspartner im Januar als erster Shop Longboards zum Verkauf erhalten hat, installierten wir noch kurz vor Weihnachten einen Werbeständer mit einem Prototypen und Flyern, um erste Kunden auf den baldigen Verkaufsstart aufmerksam zu machen.
Wir als Team hoffen, möglichst viele Leute von dem Longboard-Sport überzeugen zu können und geben dafür jeden Tag aufs Neue unser Bestes, damit unsere Bretter noch besser werden.
Euer ramTake boards Team
TAKE THE RAM!
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